1. Wesen, Ziele und Mitglieder bei der Gründung

Der Ortsausschuss Heimerzheim wurde 1971 gegründet.

Hintergrund war, dass mit der kommunalen Neuordnung 1969 Heimerzheim – wie viele andere Gemeinden auch – seine kommunale Eigenständigkeit verloren hatte und in die Flächengemeinde Swisttal aufgegangen war.
Das neue Gremium sollte die Folgen für den Ort (z. B. Verlust an Nähe zur Politik) durch eine spezielle Form der Interessenbeteiligung der Bürgerinnen und Bürger dieses Ortes auffangen. Zugleich ging es um ein Bindeglied zur Verwaltung und zum neuen Gemeinderat in Ludendorf.

Die erste Geschäftsordnung ist vom 7. Juni 1971. Danach konzentrierten sich die Aufgaben des Heimerzheimer Ortsausschusses auf Angelegenheiten „die nicht ausschließlich in den Zuständigkeitsbereich des Rates  oder der Verwaltung der Gemeinde Swisttal fallen“(Zitat). 
Zu den Mitgliedern des Ortsausschusses zählten die „gewählten Ratsmitglieder des Ortsteils Heimerzheim, der Ortsvorsteher und je ein Vertreter der Grund- und Hauptschule“. Weitere Mitwirkende waren Vertreter der kirchlichen Organisationen und der Ortsvereine, „die vom Rat der Gemeinde Swisttal als förderungswürdig anerkannt werden“. Damit wurde die Möglichkeit vorgesehen, die eine oder andere Gruppierung auszuschließen.

Unterschrieben haben die erste Geschäftsordnung der Swisttaler Bürgermeister Franz Josef Hambach (zugleich Heimerzheimer Bürger), der Ortsvorsteher Peter Euskirchen und ein weiteres Mitglied des Vorstandes, I. Schneider.
 

2. Neuausrichtung 1999

Eine grundlegende Satzungsneufassung wurde am 6. Januar 1999 beschlossen. 
Hierbei ging es vor allem um die Gründung eines eingetragenen gemeinnützigen Vereins mit dem Namen „Ortsausschuss für Heimat- und Kulturpflege Heimerzheim“, um Spenden entgegennehmen zu können.

Die Aufgabenbeschreibung wurde  erweitert um:

  • Heimatpflege,
  • Brauchtumspflege,
  • Kultur und Koordination.

Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass der Ortsausschuss parteipolitisch und konfessionell neutral ist.
Die Mitgliedschaft im Ortsausschuss erstreckt sich mit der neuen Satzung nicht mehr in erster Linie auf die Heimerzheimer Ratsmitglieder der Gemeinde Swisttal sondern auf die in Heimerzheim tätigen Vereine und Gruppierungen der Heimatpflege und des sozialen Engagements.
Auch Einzelmitglieder wurden zugelassen.

An Vereinen, Religionsgemeinschaften und Gruppierungen mit besonderen Aufgaben gab es zu Beginn der 2000er Jahre knapp 40. Hinzu kamen Vertreterinnen und Vertreter von zwei Schulen und fünf Kindergärten.
 

3. Arbeitskreis Heimat im Ortsausschuss

Dass die Heimat- und Brauchtumspflege als  Aufgabe in die neue Satzung des Ortsausschusses 1999 aufgenommen wurde, lag vor allem an der Existenz des „Arbeitskreis Heimat“, der 1996 unter dem Dach des Ortsausschusses von interessierten Heimerzheimer Bürgerinnen und Bürgern gegründet worden war.

Diesem Arbeitskreis hatte man die Aufgabe der Heimat- und Brauchtumspflege zugedacht.
Da sich die Mitglieder von Anfang an mit dieser Aufgabe engagiert vertraut gemacht hatten, war eine gute und eigenständige Entwicklung zu erwarten.

So war es denn auch, wovon der Ort inzwischen sehr profitiert hat. 
 

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